Ausstellung ab 22.04.25: Migrantischer Widerstand in den 90er Jahren

Eröffnungsveranstaltung am Dienstag, den 22.04.25 | 14.00 – 15.30 Uhr | Atrium
mit Gürsel Yıldırım (Kurator der Ausstellung) und Gülüstan Avcı.

Gülistan Avcı ist die Freundin und Verlobte von Ramazan Avcı, der am 21. Dezember 1985 an der Landwehr von Neonazis ermordet wurde.
Die Initiative zum Gedenken an Ramazan Avci hat es geschafft, dass der Platz an der Landwehr 2012 in Ramazan Avcı Platz umbenannt wurde.

Wir werden über die Entstehung der Ausstellung und die Geschichte der Familie Avcı sprechen. Es wird Raum für Fragen von Schüler:innen und zum persönlichen Austausch geben.

Anmeldungen für die Eröffnungsveranstaltung bis Freitag, den 18.04.25 bei kirsten.ullmann@fsp2-altona.de

An den rassistischen Anschlag in Hanau haben wir hier an der Schule am 5. Februar 2025 gemeinsam erinnert.

Dieser war allerdings kein Einzelfall. Durch die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zieht sich eine lange Reihe rassistischer und antisemitischer Gewalttaten. Und diese waren immer wieder Anlässe für Migrant:innen, sich gegen Rassismus und Ausgrenzung zur Wehr zu setzen.

Die Wandzeitung „Migrantischer Widerstand im Hamburg der 1990er Jahre” erinnert an Anlässe und Formen von selbstorganisiertem Widerstand von Migrant:innen, Geflüchteten und Jugendlichen in den 90er Jahren, beispielsweise die Reaktionen auf den Mord an Ramazan Avci, die rassistischen Anschläge in Mölln (1992), Solingen (1993) und Lübeck (1996).

Auf zwölf Tafeln werden bei der Ausstellung „Migrantischer Widerstand im Hamburg der 1990er Jahre“ Fotos, Flugblätter, Plakate und Zeitungsartikel im Atrium der FSP2 zu sehen sein.

Die Wanderausstellung ist in Kooperation mit der Internationalen Kunstfabrik Kampnagel entstanden und wurde von der Freien und Hansestadt Hamburg im Rahmen der Initiative STADT MIT COURAGE gefördert. Sie wurde bereits vielfach ausgestellt, z. B. im Audimax der Uni Lübeck, im Haus der Kulturen Lübeck, an der Universität Potsdam, im Gewerkschaftshaus Osnabrück und anderen Orten.

Rechte Gewalt in Hamburg