„Der Gewinn eines langen Aufenthaltes außerhalb unseres Landes liegt vielleicht weniger in dem, was wir über fremde Länder erfahren, sondern in dem, was wir dabei über uns selbst lernen.“
Roger Peyrefitte (*1907), frz. Schriftsteller u. Politiker
Achtung: Aufgrund von Umstrukturierung der Ausbildung werden zur Zeit keine Bewerbungen für diesen Schwerpunkt angenommen.
Interkulturelles Lernen an der FSP2 | BS21
Schüler:innen der Fachschule für Sozialpädagogik in Altona (BS21) haben in den vergangenen Jahren in vielen Ländern der Welt gearbeitet und ihre interkulturellen Erfahrungen und Kompetenzen erweitert. Beliebte Ziele, wie Schweden, Norwegen, England, Irland, Frankreich oder Spanien lagen in Europa, aber auch Neuseeland, Indien, Ecuador, Ghana oder Japan waren bereits Ziele von den Schülerinnen und Schülern.
Im Zuge der Globalisierung ist das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturangehöriger in Hamburg heutige Normalität und spiegelt sich auch in sozialpädagogischen Einrichtungen wieder. Erzieher und Erzieherinnen benötigen deshalb immer mehr interkulturelle Kompetenzen, um den Anforderungen einer multikulturellen Gesellschaft in der Praxis gerecht zu werden. Die Erfahrungen, die Schülerinnen und Schüler im Ausland machen, lässt sie nicht nur persönlich wachsen, eine neue Sprache erlernen oder andere Bildungssysteme und Konzepte kennenlernen; sie entwickeln auch ein interkulturelles Verständnis und interkulturelle Kompetenzen für die Arbeit in Hamburger Einrichtungen.
Interkulturelle Schwerpunktsetzung in der Ausbildung zum/r Erzieher/in
Sie möchten Erzieher:in werden und interessieren sich für Kulturen aus aller Welt? Sie möchten neue Sprachen und Menschen in anderen Ländern kennenlernen? Sie sind weltoffen, suchen neue Erfahrungen und eine spannende Herausforderung im Ausland? Dann setzen Sie einen interkulturellen Schwerpunkt in Ihrer Erzieher-/Erzieherinausbildung.
An der BS21 haben Sie die Möglichkeit, die Ausbildung mit dem Schwerpunkt „Interkulturelles Lernen“ mit unterschiedlichen integrierten Auslandspraktika zu absolvieren. Die interkulturelle Schwerpunktsetzung wird im Rahmen von Wahlpflichtkursen realisiert.
- Schüler:innen, die im Wintersemester eingeschult werden, können sich im 1. Semester für den Wahlpflichtkurs „Interkulturelles Lernen – Skandinavien“ bewerben. Sie setzen sich im Wahlpflichtkurs intensiv mit skandinavischen Erziehungs- und Bildungssystemen auseinander und ihre unterschiedlichen Besonderheiten kennen, wie z.B. das Arbeiten mit Lehrplänen, Konzepte der Freiluft- und Naturpädagogik oder Demokratielernen. Im Rahmen dieses Wahlpflichtkurses absolvieren Sie im 4. Semester ein 9-10wöchiges, durch Erasmus+ gefördertes Praktikum in Kindertageseinrichtungen unserer Projektpartner in Norwegen und Schweden. Das Praktikum wird durch individuelle außerschulische Sprachkurse und den Wahlpflichtkurs ab dem 2. Semester vorbereitet. Die zweite Hälfte Ihres Schwerpunktpraktikums absolvieren Sie im 5. Semester in Kindertageseinrichtungen in Hamburg. Durch dieses Profil habe Sie die Möglichkeit fremde Arbeits- und Lebenswelten kennenzulernen und Einblick in unterschiedliche Erziehungs- und Bildungssysteme desselben Arbeitsfeldes zu gewinnen. Interessierte sollten sich bewusst sein, dass sie mit der Wahl dieses Profils ihr Schwerpunktpraktikum im Arbeitsfeld KiTa (Kinder im Alter von 0-6 Jahren) leisten.
- Schüler:innen, die im Sommersemester eingeschult werden, können sich im 1. Semester für den Wahlpflichtkurs „Transkulturelles Lernen“ bewerben. Kernstück dieses Profils ist das fünfmonatige Schwerpunktpraktikum im europäischen und außereuropäischen Ausland im vierten und fünften Semester. Das Praktikum absolvieren Sie allein in einer Partnereinrichtung und in unterschiedlichen Arbeitsfeldern von Erziehern und Erzieherinnen. Sie erhalten hier die Möglichkeit fremde Arbeits- und Lebenswelten kennenzulernen. Praktika im europäischen Ausland können durch Erasmus+ Stipendien gefördert werden. Zur Vorbereitung auf das Auslandspraktikum nehmen Sie verbindlich an individuellen Sprachkursen (außerhalb des Schulunterrichts) teil und setzen Sie sich ab dem 2. Semester im Wahlpflichtkurs intensiv mit trans- und interkulturellen Fragen auseinander. Mit diesem Profil gewinnen Sie Einblicke in andere Bildungssysteme mit ihren jeweilig kulturell geprägten Werte- und Normensystemen und entwickeln Ihr interkulturelles Verständnis weiter.
Zulassungsvoraussetzungen für die interkulturelle Schwerpunktsetzung:
Es gelten die Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zur Staatlich anerkannte Erzieherin, anerkannter Erzieher (Fachschule).
Wichtige Hinweise:
- Schüler:innen, die sich für diese Schwerpunkte entscheiden, können keine Förderung durch AFBG beantragen.
- Interessierte Schüler:innen geben bei der Bewerbung an der BS30 den Prioritätswunsch „BS21“ und den Grund „Teilnahme an Erasmus+ Auslandsmobilitäten an der BS21“ an.
- Für Interessierte findet nach der Einschulung im ersten Schulhalbjahr eine Informationsveranstaltung statt. Entsprechende Informationen zum Zeitpunkt und Ort werden rechtzeitig durch die Klassenlehrer:innen bekannt gegeben und auf der Homepage der BS21 veröffentlicht
Förderungsmöglichkeiten:
Ausbildungsförderung durch BAFöG und weitere Förderung der EU-Praktika durch das europäische Bildungsprogramm Erasmus+ sind möglich.
Anmeldung:
Bitte senden Sie ihre vollständige Bewerbung mit dem Hinweis „Interkulturelles Lernen – BS 21“ bis zum
- 31. März (nur „Interkulturelles Lernen – Skandinavien“)
- 31. Oktober (nur „Transkulturelles Lernen“)
an: Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik –Fröbelseminar (BS30), Barmbeker Straße 30-32, 22303 Hamburg.
Anmeldung zur Ausbildung
Link
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Stand: Juni 2022 (Änderungen vorbehalten)