Sprachsensibler Fachunterricht

Konzept für sprachsensiblen Fachunterricht

Aus dem 2014 durchgeführten Fortbildungsprojekt haben wir ein Konzept entwickelt mit dem Ziel, dass alle Lehrkräfte an der FSP2 über die fachlichen und methodischen Kompetenzen verfügen, um den Fachunterricht sprachsensibel zu gestalten.

Eine besondere Verantwortung und gleichzeitige Herausforderung ergibt sich aus der Zusammensetzung der Schülerschaft der FSP2: 75,95 % der Schülerinnen und Schülern geben als Geburtsland Deutschland an. Größere Schülergruppen sind gebürtig in der Türkei,  Polen, Russland, Afghanistan, Iran, Ukraine und Kasachstan.
Die große Vielfalt drückt sich in der Zahl von insgesamt 72 Herkunftsländern aus.
Mit etwa 16 Kolleginnen und Kollegen wird die Fortbildung jeweils weitergeführt, unter der Leitung von Theresa Birnbaum (Universität Jena) und Rolf Schmidt (FSP2).
Der dritte Fortbildungsdurchgang ist in Vorbereitung, so dass im Sommer 2016 schon etwa ein Drittel der Kolleginnen und Kollegen davon profitiert haben werden.

Ausgangspunkt dieses Vorhabens der Schulentwicklung ist das von Th. Birnbaum und R. Schmidt entwickelte schulspezifische Fortbildungskonzept

„Sprachsensibilisierung von Fach- und Sprachlehrenden“

mit drei Themenschwerpunkten:

  • Qualifizierung der Teilnehmer_innen
    Besonderheiten der deutschen Sprache, Stolpersteine in Fachtexten, aktivierende Methoden
  • Erarbeitung eines sog. Praxiserkundungsprojekts (PEP)
    Die Lehrenden bilden idealerweise Teams von jeweils zwei Fachlehrern und einem Sprachlehrer. Sie entwickeln gemeinsam Konzepte für einen sprachförderlichen Fachunterricht, ein Kollege führt diesen durch, zwei Kollegen beobachten den Unterricht, und gemeinsam wird dieser evaluiert
  • Auswertung des Praxiserkundungsprojekts

Weitere Elemente des Konzeptes:

  • Austausch im Rahmen von Fachgruppensitzungen: Die Sprachbeauftragte wird nacheinander alle Fachgruppen besuchen. Geplant ist, im Rahmen der üblichen zwei Treffen pro Halbjahr anzuknüpfen an die umfassende Basisfortbildung, sich zum Einsatz sprachsensibler Methoden im Unterricht auszutauschen und ausgewählte thematische Aspekte zu vertiefen. Für die gemeinsame Nutzung auf WiBes sollen Dateien erstellt werden.
  • Die „Methode des Monats“ für einen sprachsensiblen Fachunterricht, die in Form einer Wandzeitung im Lehrer_innenzimmer sowie auf WiBes vorgestellt wird.

Susanne Schenck-Korndörfer, Sprachbeauftragte

Bitte lesen sie hier mehr:
Fortbildungsprojekt „Sprachsensibilisierung in der beruflichen Bildung“ 
Ein kollaboratives Lehrerfortbildungsprojekt zur Sprachsensibilisierung an der FSP2